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Fyrnask: Bluostar (Review)
Artist: | Fyrnask |
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Album: | Bluostar |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal/Ambient |
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Label: | Temple Of Torturous | |
Spieldauer: | 57:11 | |
Erschienen: | 19.09.2011 | |
Website: | [Link] |
Fangen Infoblätter mit pseudomystischem Geschwurbel über frostige Firmamente, sterbenshungrige dürre Gäule in Schneelandschaften, tote Leichen (sic!) und derartiges Düstergemüse mit Gefrierbrand an, kann man sicher sein, dass sich dahinter eine Kapelle verbirgt, die eher forstdefäkationsmetallaffiner Natur ist.
Das mit der Kapelle stimmt allerdings nicht so ganz: FYRNASK ist das Ein-Mann-Projekt des deutschen, in Norwegen lebenden Allesmachers Fyrnd, der nach einem Demo aus dem Jahre 2010 nun sein Debütalbum nachschiebt. Auf „Bluostar“ treibt sich der einsame Waldwichtel erwartungsgemäß in schwarzmetallischem Geäst herum, wobei bevorzugt norwegische Neunziger-Kost der kompositorisch anspruchsvolleren Art dominiert. Vage Wegweiser könnten hier SATYRICON (zu „Nemesis Divina“-Zeiten), EMPEROR (vor ihrer Bombastphase) oder PAYSAGE D‘HIVER sein. Ab und an winken gar DISSECTION zur „The Somberlain“-Ära aus dem Nachbarland herüber, und Nödtveitdts Gebeine tanzen verzückt über den Friedhof. Oft sind die Ausläufer aber noch eine ganze Ecke epischer, die Songs sind loser arrangiert, und viel Ambient und Post Black Metal tröpfelt wie das Schmelzwasser der Eiszapfen von des Deibels Nase (jaha, auch der Beelzebub braucht mal etwas frische Luft!)...
An sich könnte „Bluostar“ ein wahrer kleiner Edelstein alternativer, breitgefächerter Dunkelkunst sein, doch FYRNASK respektive Fyrnd meint es mit seiner Epik oftmals etwas zu gut, und so verströmt das Album nach einem Drittel seiner Spielzeit beinahe etwas Narzisstisches, Selbstherrliches und im musikalischen Sinne Pseudoeloquentes nach außen, das einen kleinen Keil zwischen Hörendem und Gehör(n)tem treibt.
FAZIT: Irgendwie wunderschön, kann aber narkoleptische Anfälle auslösen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- At fornu fari
- Evige stier
- Eit fjell av jern
- Ein eld i djupna
- Die firnen Tiefen
- Bergar
- Ins Fenn
- Bluostar
- O o o
- Sonstige - Fyrnd (alles)
- Bluostar (2011) - 8/15 Punkten
- Eldir Nótt (2013) - 13/15 Punkten
- VII - Kenoma (2021) - 11/15 Punkten
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